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Trauerfeiern Monsignore Wilhelm Terboven

Termine für die Trauerfeiern und Nachruf
Msgr. Willi Terboven
Datum:
13. Aug. 2025
Von:
Pfarrvikar Norbert Fink und Kaplan Johannes Frost

Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt ist unser Monsignore Wilhelm Terboven am 11. August, im Alter von 90 Jahren, versehen mit den Sakramenten der Kirche, zu Gott heimgekehrt. 

Die Totenvesper feiern wir am Donnerstag, 21. August, um 18.00 Uhr in der Kirche St. Antonius in Düsseldorf-Oberkassel.

Das Requiem wird am Freitag, 22. August, um 10.30 Uhr ebenfalls in der Kirche St. Antonius gehalten. Im Anschluss ist um 12.40 Uhr die Aussegnung in der Kapelle des Heerdter Friedhofs in Düsseldorf-Heerdt.

Danach erfolgt die Beisetzung an der Priestergrabstätte des Heerdter Friedhofs.

Ein Kondolenzbuch liegt in der Kirche St. Antonius am Tabernakel und im Haus Lörick in der Kapelle aus.

 

„Denn ich weiß, wem ich geglaubt habe.“ (1Tim 1,11)

Diese Überzeugung des Apostels Paulus ist zum lebenslangen, persönlichen Credo Msgr. Wilhelm Terbovens geworden – wählte er sich doch diesen Bibelvers, anlässlich seines feierlichen diamantenen Priesterjubiläums am 30.06.2024 in St. Antonius, aus. Dieser Vers bringt gut das Wesen des Menschen und Priesters Wilhelm Terboven zum Ausdruck, der am 26.02.1935 in Düsseldorf geboren wurde und seiner Heimatstadt ein Leben lang stets verbunden blieb.

In seiner von ihm geliebten Heimatstadt liegt der Wurzelgrund eines Menschen, der von der rheinischen Offenheit und der Liebe zu den Menschen geprägt war. In Düsseldorf liegt auch die Quelle seiner Berufung zum Priestertum, aufgewachsen in einem katholischen Elternhaus und geprägt von einer kirchlichen Sozialisation, die ihn Zeit seines Lebens geistlich getragen hat.

Im Jahr 1958 legte er sein Abitur am Abendgymnasium ab und trat ins Priesterseminar ein. Dort hat er eine dezidierte theologische Prägung erhalten, vor allem durch die liturgische und biblische Bewegung, die für ihn zu einem wichtigen Vorläufer und Wegbereiter des II. Vatikanischen Konzils wurde.

Diese beiden Säulen, die Liebe zur Heiligen Schrift und die Liebe zur Liturgie, waren fortan die Grundkoordinaten von Msgr. Terbovens priesterlichem Leben und auch der Grundpfeiler seiner Verkündigung. Seine Erläuterungen der Heiligen Schrift, seine authentischen Predigten, seine zahlreichen theologischen Vorträge, seine Nähe zu den Menschen, sowie die würdige Feier der Heiligen Messe, werden seiner großen und treuen Zuhörerschaft sicherlich für immer in guter Erinnerung bleiben.

Beide Säulen dienten dabei einem gemeinsamen Fundament, der Verkündigung des Jesus von Nazareth als des Christus, des Messias und Erlösers aller Menschen. Diesem Dienst widmete sich Msgr. Terboven seit seiner Priesterweihe am 15. Juli 1964 im Hohen Dom zu Köln. Nach seiner Weihe versah er bis 1974 seinen priesterlichen Dienst als Kaplan in Düsseldorf-Oberkassel. Danach wurde er Pfarrer in Düsseldorf-Gerresheim und ab 1990 Stadtdechant von Düsseldorf.

Seine vielfältigen menschlichen und pastoralen Erfahrungen konnte er schließlich einer neuen Generation von angehenden Priestern weitergeben, als er 2001 Spiritual am Theologenkonvikt, dem Collegium Albertinum in Bonn, wurde. Als Spiritual und geistlicher Begleiter der Priesteramtskandidaten hat er stets die Zentralität der Person Jesu Christi und seine Bedeutung für einen gelebten und lebensnahen Glauben herausgestellt.

So wurde Msgr. Terboven über die 61 Jahre seines fruchtbaren priesterlichen Wirkens für viele Menschen zu einem authentischen Seelsorger und einem Verkündiger des tatkräftigen Wortes, dessen Stimme zu den Fragen unserer Zeit, in Kirche und Gesellschaft, vielerorts gehört und geschätzt wurde.

Als Msgr. Terboven schließlich 2010 mit 75 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand trat, wirkte er auf eigenen Wunsch weiterhin als Subsidiar in der Pfarrei St. Antonius und Benediktus fort, wo er bis zuletzt noch im hohen Alter von 90 Jahren unermüdlich seinen Dienst tat. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt, verstarb er schließlich friedlich und versehen mit den Sakramenten der Kirche, am 11. August 2025 in der Uni-Klinik Düsseldorf, an den Folgen einer Hirnblutung.

Nun müssen wir Abschied nehmen von unserem geschätzten Msgr.  Wilhelm Terboven. Jedoch tun wir dies als Christen nicht nur mit einem traurigen, sondern auch mit einem dankbaren Herzen und vor allem in dem Wissen darum, wem er geglaubt hat und wem er sein Leben geschenkt hat:  Jesus Christus, dem gekreuzigten und auferstandenen Herren. Ihm empfehlen wir Msgr. Terboven an und beten für ihn, dass er Gott nun von Angesicht zu Angesicht schauen darf.